Nach Golddiebstahl in Manching:Bayern will Museen besser schützen

Die bayerische Staatsregierung plant als Reaktion auf den Gold-Diebstahl in Manching ein Sonderprogramm zum besseren Schutz von Museen. Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) habe dazu dem Kabinett einen Maßnahmenkatalog vorgelegt. So sollen alle staatlichen Museen die eigenen Sicherheitskonzepte überprüfen, einschließlich der Anbindung an die kritische Infrastruktur außerhalb der Gebäude. Für besonders wertvolle und bewegliche Objekte sollen Extra-Konzepte entwickelt und im Einzelfall Kopien angefertigt werden. Nichtstaatliche Museen bekommen für das Sonderprogramm zusätzliche Mittel aus dem Kulturfonds Bayern, hieß es weiter.

Blume regt außerdem an, für schwere Fälle von Kunstdiebstahl über Strafverschärfungen zu reden. Das Mindeststrafmaß von aktuell drei Monaten solle erhöht werden. Im November war ein einzigartiger keltischer Goldschatz aus dem Keltenmuseum im oberbayerischen Manching gestohlen worden. Nach den bisherigen Ermittlungen sollen die Täter in einem Verteilerzentrum der Telekom die Glasfaserkabel durchtrennt und so die Alarmübermittlung an eine Sicherheitsfirma unterbrochen haben.

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