Gillamoos: politischer Frühschoppen:Zickenterror mit Barbiepuppen

Von Barbiepuppen und Laufzeitverlängerung für Kruzifixe: Auf dem Gillamoos-Fest liefern sich Bundes- und Landespolitiker Fernduelle. Die deftigsten Sprüche - in Bildern.

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Von Barbiepuppen und Laufzeitverlängerung für Kruzifixe: Der politische Frühschoppen bildet traditionell das Ende des Gillamoos-Volksfestes im niederbayerischen Abensberg. In diesem Jahr liefern sich Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP), SPD-Chef Sigmar Gabriel, Markus Söder (CSU), Sven Giegold (Grüne) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler) ein Rede-Fernduell. Denn zu Gesicht bekommen sich die Kontrahenten beim Gillamoos-Fest nicht, sie stehen traditionell in verschiedenen Bierzelten zeitgleich an den Rednerpulten. Die deftigsten Sprüche - in Bildern. "Angela Merkel gibt es jetzt auch als Barbiepuppe. Die kostet 300 Euro. Das heißt, die Puppe kostet nur 20 Euro, aber richtig teuer werden die 40 Hosenanzüge." Zur Gesundheitspolitik nahm Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) auf dem Gillamoos nicht Stellung. Er lästerte lieber über das eigene Regierungsbündnis.

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"So dreist ist in Deutschland noch nie der Eindruck erweckt worden, Politik sei käuflich. Die haben Geld geboten - und die anderen haben danach Gesetze gemacht." SPD-Bundeschef Sigmar Gabriel zum schwarz-gelben Atomkompromiss.

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"Wenn einer ein Scheißhäusl baut, muss er überlegen, wo er den Dreck hintut." Johanna Werner-Muggendorfer, Landtagsabgeordnete der SPD zur Debatte über die Endlagerung des Atommülls.

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"In bayerische Klassenzimmer gehören Kruzifixe und keine Kopftücher." Der bayerische Umweltminister Markus Söder (CSU) zur Diskussion um die von Thilo Sarrazin angestoßene Integrationsdebatte.

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"Den Söder kann man zu nichts brauchen. Aber mit ihm könnte man das Energie-Problem lösen. Wenn man die heiße Luft nutzt, die der jeden Tag ablässt, könnte man alle Atomkraftwerke in Bayern abschalten." SPD-Chef Sigmar Gabriel, hier im Bild mit Dirndlkönigin Johanna.

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"Es gibt immer noch den ein oder anderen in der CSU, der vom Alleinvertretungswahn befallen ist." Der Vorsitzende der Freien Wähler in Bayern, Hubert Aiwanger, über die unheilbare politische Krankheit einiger CSU-Politiker.

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"Die große Koalition war wie Fernsehschauen am Sonntagabend bei uns zu Hause: Rosamunde Pilcher schauen gegen Tatort, das sind unvereinbare Programmwünsche." Nochmal Markus Söder (CSU), dieses Mal über vergangene Zeiten in Berlin.

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"Das ist keine Koalition, sondern manchmal eine schlagende Verbindung." Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) lieferte die pointierteste und schärfste Rede - und schoss dabei auch mal in die eigenen Reihen.

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"Er ist als schwarz-grüner Tiger gestartet und als begossener Pudel gelandet." SPD-Chef Gabriel spottet über Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU).

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"Ich werde noch gebraucht, sozusagen als Brückentechnologie für den Übergang zur erneuerbaren Politik!" Stoiber-Imitator Wolfgang Krebs sagte in Anspielung  an die beschlossene Verlängerung der Atomkraftwerkslaufzeiten, dass auch er eine zweite Chance als Landesvater verdient habe.

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