Bildung:Ende der Regelbeurteilung gefordert

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern hat ein Ende der sogenannten Regelbeurteilung von Lehrkräften gefordert. Diese bedeute zusätzliche Arbeit für alle Beteiligten - und benachteilige Frauen in Teilzeit. "Krisen und vor allem der Mangel an Fachkräften belasten die Kolleginnen und Kollegen sehr", sagte Ruth Brenner, Mitglied im Hauptpersonalrat der GEW, am Dienstag. Nun führe in vielen Kollegien die Eröffnung der Beurteilung zu Unfrieden. "Viele Lehrkräfte fühlen sich nicht entsprechend wertgeschätzt und wenden sich an den Personalrat."

Vereinfacht werden in Bayern alle vier Jahre viele verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer beurteilt, je nach Schulart von ihrer Schulleitung oder durch das Schulamt. Vom Ergebnis können nach Gewerkschaftsangaben formal eine bessere Bezahlung und Karrieremöglichkeiten abhängen. Dabei hätten in früheren Jahren Frauen in Teilzeit vergleichsweise häufig schlechte Bewertungen erhalten - obwohl eine Teilzeitbeschäftigung nicht nachteilig angerechnet werden dürfe. Auch für die Schulleitungen selbst sei das Ganze mit viel Arbeit verbunden, sagte Florian Kohl, stellvertretender Vorsitzender der GEW Bayern. In anderen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen oder Hessen werde nur dann beurteilt, "wenn es auch Sinn macht, beispielsweise bei der Verbeamtung auf Lebenszeit oder der Bewerbung auf einen Schulleitungsposten. Das reicht vollkommen".

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