Gesundheitspolitik:Initiative für Leukämiekranke

Im Kampf gegen die Leukämie und im Ringen um Blutreserven für den Notfall - etwa für Unfallopfer - will Bayern jetzt zwei Probleme auf einmal lösen. Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes und die Aktion Knochenmarkspende Bayern haben am Donnerstag in München verkündet, dass sie künftig enger zusammenarbeiten wollen. "Ein starkes Bündnis" solle daraus entstehen, hoffen die Vertreter beider Organisationen. Innenminister Joachim Herrmann, in dessen Ministerium die Kooperation öffentlich gemacht wurde, eröffnete die Veranstaltung mit persönlichen Worten: Er sei sehr dankbar, dass sich für eine seiner Polizistinnen aus der Oberpfalz nun "in kurzer Zeit" ein Stammzellen-Spender gefunden habe. Die an Leukämie erkrankte Beamtin könne dadurch gerettet werden. "Jeder von uns kann in solch eine bedrohliche Situation kommen", betonte Herrmann. Deshalb sei es wichtig, in der Bevölkerung das Bewusstsein dafür zu wecken. Franz Weinauer, der Ärztliche Direktor des BRK-Blutspendedienstes, betonte indessen, dass Knochenmarkspenden zwar nur bis zum Alter von 45 Jahren möglich seien - doch als Blutspender seien auch ältere Menschen willkommen.

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