Gesundheitsministerium:Interessenvertretung für Bayerns Pflegekräfte

Gesundheit- und Pflegeministerin Melanie Huml ist ihrem Ziel einen Schritt nähergekommen, für Bayerns Pflegekräfte eine neue Interessenvertretung einzuführen. Der Landtag hat am Dienstag in erster Lesung den Gesetzentwurf zur Errichtung einer "Vereinigung der bayerischen Pflege" behandelt. Kritik an der Vereinigung kommt von den Grünen und den Freien Wählern, die sich für eine Pflegekammer, vergleichbar mit jener der Ärzte, aussprechen. Nur eine Kammer garantiere eine unabhängige Interessenvertretung. "Der Wunsch der Mehrheit der Pflegekräfte nach einer eigenen Pflegekammer in Bayern sollte respektiert werden", fordern die Grünen. Die Freien Wähler sehen in Humls Modell "einen Schlag ins Gesicht der Pflegenden". Beistand bekommt die Ministerin von Verdi. Eine Kammer, so Verdi, wäre unter Missachtung der Hilfskräfte nur auf examinierte Pflegekräfte zugeschnitten gewesen. "Das Kammermodell hätte für die stationäre Altenpflege einen Ausschluss von etwa 50 Prozent der Pflegekräfte bedeutet."

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