Gesundheit:Ministerin Huml warnt Schwangere

Kein Alkohol für Schwangere gilt Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) zufolge auch an den Weihnachtsfeiertagen und zum Jahreswechsel. "Schon eine geringe Menge an Alkohol wie ein Glas Sekt kann schwere gesundheitliche Folgen für das ungeborene Kind haben", warnte Huml am Sonntag. Mögliche Folgen seien Fehlbildungen, Entwicklungsstörungen und geistige Behinderungen. Nach Experten-Meinung würden jährlich 4000 Kinder mit dem sogenannten Fetalen Alkoholsyndrom und 10 000 weitere Babys mit Fetalen Alkoholspektrumstörungen in Deutschland geboren. Auf Bayern übertragen seien rechnerisch jedes Jahr 2000 Neugeborene von leichten bis schweren Alkoholschäden betroffen. Gerade bei leichteren Alkoholspektrumstörungen müsse man von einer erheblichen Dunkelziffer ausgehen. Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft stelle die häufigste Ursache für eine angeborene Behinderung dar. Informationen und Tipps für werdende Mütter sowie ihre Begleiter während der Schwangerschaft biete die 2012 in Bayern gestartete Aufklärungskampagne "Schwanger? Null Promille".

© SZ vom 24.12.2018 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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