In der Causa "Reichsbürger von Georgensgmünd" hat die Staatsanwaltschaft einen weiteren Polizisten angeklagt. Dem 51-jährigen Kommissar wird ein Verstoß gegen das Waffengesetz sowie Verrat von Dienstgeheimnissen vorgeworfen. In seiner Wohnung waren nach dem SEK-Einsatz von Georgensgmünd, bei dem ein Beamter von einem sogenannten Reichsbürger erschossen wurde, unter anderem Wurfsterne gefunden worden. Überdies soll der Beamte die Datenbank der Polizei missbraucht haben. So habe er laut Oberstaatsanwältin Anita Traud einmal dem "Reichsbürger" übermittelt, dass dieser auf Waffen überprüft werden soll. Angeklagt in dem Fall wurde zuvor bereits ein 50-jähriger Beamter. Dieser sollte ursprünglich wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen auf der Anklagebank sitzen. Das Landgericht sah dazu aber keinen hinreichenden Grund und will das Verfahren nur am Amtsgericht verhandelt wissen - und nur wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Staatsanwaltschaft hat dagegen Beschwerde eingelegt.
Georgensgmünd:Zweiter Polizist angeklagt
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