Der Verursacher eines Unfalls in Oberfranken mit 17 Verletzten ist nach Erkenntnis der Polizei mit etwa Tempo 200 unterwegs gewesen. Zu dieser ersten Einschätzung sei ein Gutachter gekommen, auch auf Basis einer Zeugenaussage, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Medienberichte, wonach der 71-Jährige aus Sachsen womöglich 220 Stundenkilometer gefahren ist, wollte der Sprecher nicht bestätigen.
Der Mann hatte am Sonntag auf der A9 in Oberfranken einen Auffahrunfall mit 17 Verletzten verursacht - der Fahrer und seine Beifahrerin sind nach Angaben der Polizei schwer verletzt worden.
Die anderen Beteiligten, darunter auch mehrere Kinder, erlitten zumeist nur leichte Verletzungen. Ein Wagen geriet in Brand, die Insassen konnten sich aber selbst retten. Im Bereich der Unfallstelle gibt es keine Tempobegrenzung. Der Verkehr war zum Unfallzeitpunkt laut Polizei allerdings zähfließend nur mit etwa 80 Stundenkilometern unterwegs. Der Sachschaden wurde auf rund 200 000 Euro geschätzt.