Garmisch-Partenkirchen:Hüttenwirt stirbt beim Eisklettern mit seinen Söhnen

Sie waren an einem Lawinenkegel unterwegs, als sich das Eis plötzlich löste. Die Bergwacht musste die Verunglückten mit Kettensägen freischneiden. In Schwangau kam ein 26-jähriger Mann in den Bergen ums Leben.

Tragisches Unglück im Wettersteingebirge: Beim Eisklettern im Reintal sind ein 51 Jahre alter Mann und seine beiden Söhne von Eismassen zum Teil begraben worden, die bei den warmen Temperaturen vom Berg stürzten. Der Vater, der der Wirt der Reintalangerhütte war, starb noch an der Unglücksstelle.

Der Mann galt als erfahrener Eiskletterer. Mit seinen Söhnen ging er nach Angaben der Polizei zu einem Lawinenkegel am Partnachursprung, der noch aus dem vergangenen Winter stammte. Bei sommerlichen Temperaturen fiel ein Teil des noch vorhandenen Eisgebildes in sich zusammen und begrub den Verunglückten vollständig.

Einer der beiden Söhne wurde ebenfalls durch die herabstürzenden Eismassen getroffen, jedoch nur teilweise verschüttet. Der unverletzte zweite Sohn setzte einen Notruf ab, nachdem er keinen der beiden hatte befreien können.

Mehr als 30 Einsatzkräfte der Bergwacht mussten die Massen mit Kettensägen zerkleinern, um die Verunglückten zu befreien. Für den Vater kam jede Hilfe zu spät. Der teilweise verschüttete Sohn wurde mit einer Beinverletzung ins Krankenhaus geflogen.

Ebenfalls am Sonntag stürzte ein 26-Jähriger am Tegelberg in den Ammergauer Alpen etwa 150 Meter in die Tiefe, er starb noch an Ort und Stelle. Die Ursache für den Unfall an einem Klettersteig bei Schwangau war zunächst nicht abschließend geklärt, teilte die Polizei am Montag mit.

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