Knapp eine Woche nach dem Ende des Straubinger Gäubodenvolksfests nehmen in der niederbayerischen Stadt und im Landkreis Straubing-Bogen die Zahlen der Corona-Infektionen deutlich zu. Nach Daten des Robert Koch-Institutes (RKI) vom Samstag lag Straubing mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 737,2 bundesweit auf dem zweiten Platz, gefolgt vom Landkreis mit einem Wert von 694,9. Am Sonntag lagen Stadt und Landkreis sogar an erster Stelle in dem deutschlandweiten Ranking - allerdings ist die Übermittlung der Zahlen an Wochenenden lückenhaft, weshalb die Aussagekraft der Daten laut RKI eingeschränkt ist. Am Montag - dem letzten Festtag - befanden sich die Inzidenzen noch im bundesweiten Durchschnitt von damals etwa 280 (27.8.: 260,3).
Rund 1,3 Millionen Menschen hatten das traditionsreiche Gäubodenvolksfest in der 47 000-Einwohner-Stadt besucht. Ähnliche Entwicklungen bei der Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100 000 Menschen binnen sieben Tagen gab es beispielsweise nach der Kulmbacher Bierwoche und nach der Erlanger Bergkirchweih. Aktuell steigen laut RKI-Daten nach dem Dachauer Volksfest auch dort die Zahlen merklich an. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 604,7 lag der Landkreis Dachau am Samstag bundesweit auf Platz 5.