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Nach der Partei kehrt sie nun auch der Politik den Rücken: Am 30. April 2008 hat Ex-CSU-Rebellin Gabriele Pauli ihren letzten Arbeitstag als Fürther Landrätin. Der Abschied verläuft in aller Stille, zur Schlüsselübergabe ist die Presse nicht zugelassen, Interviews will sie "bis auf Weiteres nicht geben".
Nur so viel: "Ich würde alles...
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...noch einmal so machen. Auch die Fotos mit den Latex-Handschuhen", sagte die 50-jährige Bunte.de. "Ich bereue nichts. Mir geht's doch gut. Die anderen hatten Probleme, ich nicht."
Spekulationen um die Zukunft von Pauli gab es schon länger. Dass sie an einem Roman über ihre Rolle beim Stoiber-Rücktritt sitzt, weist Pauli mehrfach zurück. Ganz ausschließen aber will sie dies doch nicht, wenn sie sagt: "Es müsste nicht mal ein Roman werden. Die Wirklichkeit wäre spannend genug."
Eine Karriere bei den Freien Wählern jedenfalls bleibt auch in Zukunft ausgeschlossen.
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"Frau Pauli ist momentan unserer Basis absolut nicht vermittelbar", sagte Landesvorsitzender Huber Aiwanger. Zuvor war immer wieder spekuliert worden, ob sie möglicherweise für die Freien Wähler in den Landtagswahlkampf ziehen würde. Spätestens nach dieser Absage hat die Diskussion um Paulis Zukunft neue Fahrt aufgenommen. Denn kurz nach ihrer ...
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... erfolglosen Kandidatur für den CSU-Vorsitz hat sie ihr Parteibuch zurückgegeben - rund 18 Monate, nachdem sie mit ihrer Kritik an Ministerpräsident Edmund Stoiber für Furore gesorgt hat. Angefangen hat der Aufstand der Fürther Landrätin im Dezember 2006: Auf einer Sitzung des CSU-Vorstandes in München wirft sie Stoiber vor, er lasse sie bespitzeln. Auf einem Internetforum, ...
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... Pauli auf ihrer Homepage veröffentlicht, konnten Bürger zudem über die politische Zukunft des Regierungschefs diskutieren. Ein Verhalten, das die Granden der Partei nicht tolerieren konnten: Während Stoiber die aufmüpfige Landrätin zunächst eiskalt ablitzen lässt ("Sie sind nicht wichtig"), geht Pauli in die Offensive, lässt sic nicht einschüchtern. Das Verhältnis zwischen beiden bleibt angespannt. Deutlich zu spüren sind die Spannungen ...
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... unter anderem auf dem Neujahrsempfang in der Münchner Residenz. Im Blitzlichtgewitter der Fotografen muss Stoiber seiner ärgsten Kritikerin die Hand schütteln. Auch wenn die Begegnung nur wenige Sekunden dauert, ...
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... und Pauli noch nicht einmal zum gemeinsamen Foto neben dem Ehepaar stehen darf: Die Schlagzeilen des darauffolgenden Tages sind Pauli wieder einmal sicher. Kurz nach den Spitzelvorwürfen zieht die Staatskanzlei erste personnelle Konsequenzen. Stoibers Büroleiter, ...
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... Michael Höhenberger, leitet trotz Dementi aus dem eigenen Haus ein Disziplinarverfahren gegen sich selbst ein. Pauli tritt mal wieder vor die Presse ...
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... und verbittet sich jegliche Einmischung in ihre Privatangelegenheiten. Wegen ihrer unverhohlenen Kritik an Stoiber wird Pauli rasch ...
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... in der ganzen Republik als "CSU-Rebellin" bekannt. Dieses Foto zeigt die Politikerin an ihrem Schreibtisch, während sie einen Pressebericht über die Spitzel-Affäre liest. Bayerns Innenminister Beckstein versucht zwar, ...
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... Pauli zum Einlenken zu bewegen - jedoch vergeblich. Die alleinerziehende Mutter bleibt bei ihren Vorwürfen und fordert eine Urwahl über eine weitere Stoiber-Kandidatur für die Landtagtswahl. Dies erklären Beckstein und Pauli den Medienvertretern - auf getrennten Pressekonferenzen. Indes wird der Riss zwischen der CSU-Basis und der Parteispitze immer größer. Auch Stoiber merkt, dass er Pauli nicht länger ignorieren kann und lädt sie zum Gespräch in die Staatskanzlei. Ausgerechnet an dem Tag ...
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... an dem er wenige Stunden zuvor seinen Rückzug von allen politischen Spitzenämtern verkünden muss. An eben diesem 18. Januar ist Pauli auf dem Weg zu Stoiber. Sie hat ihr Ziel erreicht. Doch eines ist für Pauli klar: Kommunalpolitik will sie künftig nicht mehr machen. Nur kurze Zeit später...
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... kündigt die Politikerin an, sie denke "ernsthaft" darüber nach, für einen CSU-Vize-Posten zu kandidieren. Doch wer ins Rennen für diesen Posten geht, ...
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... sollte auch ein eigenes Programm präsentieren können. Pauli hat an einem gearbeitet. Meist in der Nacht zwischen drei und fünf Uhr in der Früh, erzählt sie. Vor allem einer ihrer Vorschläge, hat für Aufregung gesorgt:
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Die Ehe auf Zeit. Doch zu diesem Zeitpunkt hat Pauli bereits mit einem Glaubwürdigkeitsproblem zu kämpfen. Im Frühjahr hat sich die 50-Jährige ...
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... unter anderem mit Latex-Handschuhen im Lifestyle-Magazin Park Avenue ablichten lassen. Zwar hatte Pauli im Anschluss daran versucht, gegen das Magazin zu klagen und sich vor den Medien für diesen Auftritt zu rechtfertigen. "Diese Park-Avenue-Fotos sind für mich harmlose Modefotos", sagt sie im SZ-Interview. "Da ist nichts dabei." Die Öffentlichkeit sieht das jedoch ...
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... anders. Pauli hat sich ins politische Aus geschossen. Der Wendepunkt in der Karriere der Gabriele Pauli. Zuvor stand sie im Rampenlicht, wurde bewundert. So hat es von mehreren Seiten Lob und Preise ...
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... für das beherzte Auftreten Paulis gegeben. Hier erhält sie den "Steiger Award" in der Kategorie "Sonderpreis für politischen Mut". Auch die politische Konkurrenz war von Pauli angetan, so zum Beispiel ...
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... die SPD-Frauen des Bezirks Hessen-Süd, die Pauli den "Olympe de Gouges" -Preis verliehen, weil Pauli "mutig und unerschrocken in einem sehr männerdominierten Bereich ihre Postion vertritt".
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Pauli, die von der Presse "die schöne Landrätin" genannt wird, sonnte sich im Rampenlicht. Ob bei der Verleihung des Deutschen Medienpreises 2007 an den spanischen König Juan Carlos, ...
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... im fränkischen Fasching als Unschuldsengel oder ...
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... beim politischen Aschermittwoch in Passau: Die Fürtherin ist stilgerecht dabei, auch wenn es wie in Passau "Pauli raus"-Rufe gibt. Selbst ...
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... türkische Zeitungen feierten Pauli, weil mit ihr die Erosion Stoibers begonnen hatte. Der Ex-Parteichef gilt als strikter Gegner eines EU-Beitritts der Türkei.
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Auch bei "Sabine Christiansen" diskutierte die fränkische Landrätin mit. Und heute? Was macht Pauli jetzt?
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Über ihre berufliche Zukunft schweigt sie sich derzeit noch aus. Aber eines ist sicher. Sobald sie sich entschieden hat, wird es wieder einmal eine Pressekonferenz im fränkischen Zirndorf geben.
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