Fußball - Nürnberg:"Club" bleibt unbesiegt: "Leidenschaftlich" zum 2:2

2. Bundesliga
Nürnbergs Mats Moller Daehli (l) und Hamburgs Jan Gyamerah kämpfen um den Ball. Foto: Axel Heimken/dpa (Foto: dpa)

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Nürnberg (dpa/lby) - Nach dem Unentschieden im Prestigeduell beim Hamburger SV holten sich die "Club"-Profis gerne den Beifall von ihren mitgereisten Fans ab. Der 1. FC Nürnberg bleibt in der 2. Fußball-Bundesliga unbesiegt. Beim 2:2 (1:1) am Sonntag vor 21 337 Zuschauern hatten die Franken im Traditionsduell bis in die Schlussphase sogar einen Sieg im Visier, konnten aber auch mit dem Punktgewinn zufrieden sein.

"Hinten raus sind wir zufrieden mit dem Punkt. Wir haben die letzten zehn Minuten nochmal leidenschaftlich verteidigt", sagte FCN-Trainer Robert Klauß bei Sky. "Zwischendrin hat es sich in der zweiten Halbzeit angefühlt, dass wir den Lucky Punch nochmal setzen und das 3:1 machen können. Unter dem Strich ein verdientes 2:2."

Enrico Valentini (22. Minute/Foulelfmeter) und Lino Tempelmann (46.) brachten den "Club" zweimal in Führung. Der HSV schlug in einem spannenden Zweitliga-Match durch Robert Glatzel (34./80.) zweimal zurück.

"Wenn man das Spiel betrachtet, ist es wohl ein gerechtes Ergebnis", sagte Valentini. "Hamburg hat viel Druck gemacht. Wenn wir allerdings unsere Konter ruhiger ausspielen, dann wäre auch mehr drin gewesen." Die Nürnberger haben als Tabellenfünfter drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Jahn Regensburg. Der HSV liegt einen Zähler hinter den Franken auf Rang sieben.

Im Nord-Süd-Duell rückte Hamburgs 19 Jahre junger Startelf-Debütant Mario Vuskovic früh in den Mittelpunkt, als er Nikola Dovedan fernab des Balles mit den Händen im Gesicht stoppte. Den erst nach Überprüfung durch den Videoassistenten gegebenen Elfmeter verwandelte Valentini platziert, HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes hatte die Ecke geahnt. Die Hanseaten drängten auf den Ausgleich und belohnten sich durch Glatzel. Jubeln konnte der erst, nachdem der Videoassistent sein Okay wegen einer fraglichen Abseitsstellung gegeben hatte.

Turbulent ging die zweite Hälfte los. Nach Flanke von Valentini köpfte Tempelmann zur erneuten Nürnberger Führung ein. Hamburg brauchte einige Minuten, um den Rückschlag zu verarbeiten. Dann war wieder Glatzel da, der nach Flanke von Sonny Kittel erneut seine Kopfballstärke demonstrierte.

"Ich denke, wir können mit dem 2:2 gut leben", sagte Tempelmann, der das Remis angesichts der 2:1-Führung aber auch ein "bisschen bitter" fand. Doch in der Schlussphase wäre auch eine Niederlage möglich gewesen. "Dann ist der Hamburger Zug auf uns zu gerollt, dann kamen die Flanken im Minutentakt. Das haben wir über weite Strecken sehr gut verteidigt", sagte Tempelmann.

© dpa-infocom, dpa:210926-99-366969/4

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