Fußball - München:Greenpeace zu Protest-Aktion: Verlief nicht nach Plan

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Ein Aktivist, der zu Beginn des Spiel mit einem Gleitschirm im Stadion gelandet war, sitzt auf dem Rasen. Foto: Matthias Hangst/Getty Pool/dpa (Foto: dpa)

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München (dpa) - Die Umweltorganisation Greenpeace hat sich nach ihrer misslungenen Protest-Aktion beim Spiel der deutschen Nationalmannschaft entschuldigt. "Das tut uns wahnsinnig leid", sagte ein Sprecher der Organisation am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Auf dem Twitteraccount von Greenpeace hieß es: "Dieser Protest hatte nie die Absicht das Spiel zu stören oder Menschen zu verletzten." Greenpeace Aktionen seien immer friedlich und gewaltfrei. "Leider ist bei dieser Aktion nicht alles nach Plan gelaufen".

Kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels zwischen Deutschland und Frankreich war ein Motorschirm-Flieger über dem Stadion geschwebt. Dabei geriet er in eine Stahlseilkonstruktion am Stadiondach und kam ins Trudeln. Nur mit großer Mühe konnte er einen Absturz in die Zuschauerränge verhindern.

Eigentlich sei der Plan gewesen, dass der Pilot mit einem großen Latexball über das Stadion schwebt, erklärte der Sprecher. Der Ball hätte dann hinab sinken sollen - der Pilot sollte gar nicht landen. Technische Schwierigkeiten hätten ihn aber zur Notlandung auf dem Spielfeld gezwungen.

Mit der Aktion wollte Greenpeace gegen den Sponsor Volkswagen protestieren. Bei Twitter forderte Greenpeace in einem Post dazu von dem Konzern, keine klimaschädlichen Diesel- und Benzinautos mehr zu verkaufen.

© dpa-infocom, dpa:210615-99-08430/3

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