Bei Gemüseproben in Bayern ist auf einem Salat der Durchfallerreger Ehec gefunden worden. Es handle sich um einen roten Blattsalat eines Fürther Gemüseerzeugers, teilte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit.

Ob es sich bei dem Keim um den gefährlichen Typ handele, der die schwere Komplikation HUS auslösen kann, sei noch unklar, hieß es. Das Ergebnis solle kommende Woche vorliegen.
Ein Zusammenhang zur Infektionswelle in Norddeutschland sei jedoch unwahrscheinlich. Wie die Behörde weiter mitteilte, wird nun in dem betroffenen Fürther Betrieb ermittelt. Außerdem würden die Lieferwege analysiert und Salate des Erzeugers aus dem Handel genommen, hieß es. Insgesamt seien bislang 617 Proben von Obst und Gemüse genommen worden, nur in dem einen Fall sei der Befund positiv gewesen.
In Bayern gibt es mehr mittlerweile mehr als 100 amtlich bestätigte Ehec-Infektionen. 18 Menschen sind von der gefährlichen HUS-Variante betroffen. Am Dienstag will Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) einen Gartenbaubetrieb in Nürnberg besuchen, um sich ein Bild von der wirtschaftlichen Lage der Gemüsebauern zu machen.