Freie-Wähler-Chef Aiwanger:"Auf was will ich hinaus?"

Hubert Aiwanger, der Chef der Freien Wähler in Bayern, beherrscht die Kunst der freien Rede. Aber manchmal geraten die Bilder schief - und es wird komisch. Ein Überblick

Von Katja Auer

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Hubert Aiwanger, der Chef der Freien Wähler, beherrscht die Kunst der freien Rede. Als einer von sehr wenigen Abgeordneten spricht er ohne Manuskript und das ganz ohne Ähs. Aber manchmal geraten die Bilder schief, und dann kommt Kabarett dabei heraus - ein Überblick:Foto: Reuters

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"Das ist dasselbe, wie wenn sich zwei 90-Jährige ohne Zahnersatz einen Kuss geben. Die greifen auch ins Leere."(Am 11. November 2009 zum Berliner Koalitionsvertrag und der Verzahnung des Breitbandausbaus zwischen Bund und Ländern)Foto: ddp

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"Das ist vergleichbar mit der Situation, dass sich eine Dame für einen Ball kleiden will, weil sie tanzen gehen will, und nur einen Badeanzug und einen Pelzmantel hat. Nimmt sie den Badeanzug, ist sie zu dünn gekleidet, nimmt sie den Pelzmantel, dann ist sie zu dick gekleidet.Dass das richtige Kleid nicht im Kleiderschrank hängt, ist ihr nicht aufgefallen. Sie machen es wie die Dame und probieren nur zwei Dinge."(Am 11. November 2009 zum Spagat der CSU zwischen Sparen und Investieren)Foto: dpa (Bademode von Dax Martin auf der Modewoche in Kapstadt)

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"Ich sage Ihnen noch etwas, was draußen diskutiert wird. Der Finanzminister kann das vielleicht verifizieren. Ich habe aus verschiedenen Ecken gehört, mittlerweile würden wieder D-Mark gedruckt. Wenn das alles frei erfunden ist, meine Damen und Herren, dann sage ich Ihnen: Das geistert bei vielen Leuten draußen als Gerücht herum."(Am 15. Dezember 2009 in der Erwiderung auf die Regierungserklärung zum Verkauf der Hypo Group Alpe Adria)Foto: AP

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"Wir wollen die Abhängigkeit zurückdrängen und den Leuten, die mal fünf Zigaretten geraucht haben, den Ausstieg erleichtern, indem wir der Zigarettenindustrie verbieten, Stoffe beizumischen, die nicht unbedingt drin sein müssten, die aber beigemischt werden, damit man süchtiger und schneller abhängig wird. Das wollen wir dezidiert nicht. (...)Nehmen Sie den Personennahverkehr oder das Autofahren. Auch da könnte man sagen: Wenn man der reinen grünen Lehre folgt, müsste man die Auspuffgase möglichst giftig machen, damit dann alle auf das Autofahren völlig verzichten. Auch das tun wir nicht."(Am 16. Juli 2009 in einer Debatte über das Rauchverbot)Foto: dpa

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"Jeder von uns hat es doch selbst erlebt: Vor 20 Jahren hat der Fahrer im Schulbus häufig vorne eine Zigarette nach der anderen geraucht. Die Kinder hinten haben gehustet. Niemanden hat das interessiert. (...) Auch mit dem Rauchverbotsgesetz heute hat man die Volksseele nicht getroffen. (...)Und sehen Sie sich auch einmal die Entwicklung beim Alkoholkonsum an. Da wurde vor 30 oder 40 Jahren noch drei bis fünf Maß als für den Autofahrer verträglich angesehen. Vor der letzten Landtagswahl war man dann schon bei zwei Maß. Und jetzt sind wir so weit, zu sagen, ein Autofahrer sollte möglichst alkoholfrei am Steuer sitzen. (...) Auf was will ich hinaus, meine Damen und Herren?"(Am 15. Mai 2009 in einer Debatte über das Rauchverbot)Foto: ddp

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"Ich fordere sogar die Einführung eines Schulfaches Lebenskunde, da wir immer mehr Kinder und Jugendliche haben, die zwar alle Handytarife auswendig wissen, aber mit 16, 17 oder 18 Jahren, wenn sie ins Berufsleben kommen, nicht in der Lage sind, sich eine warme Kartoffelsuppe zuzubereiten."(Am 12. Februar 2009 in der Debatte über den Sozialbericht)Foto: dpa

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"Herr Ministerpräsident, ich gehe sogar so weit, zu sagen: Bevor Sie gezwungen sind, den Canossa-Gang Ihrer Vorgänger zu machen, weil Sie in den eigenen Reihen nicht mehr genügend Unterstützung bekommen, kommen Sie vorher zu uns. Gemeinsam schaffen wir das."(Am 10. Dezember 2008 nach der Regierungserklärung)Foto: ddp

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"Aus Erfahrung klug geworden, weisen wir heute darauf hin, dass es in den letzten Jahren Usus war, dass der Stuhl des bayerischen Ministerpräsidenten ein Schleudersitz gewesen ist, für den die CSU die Reißleine in der Hand gehabt hat. Immer dann, wenn ein Ministerpräsident nicht so funktioniert hat, wie es sein sollte, ist dieser Ministerpräsident durch die Dachluke entsorgt worden."(Am 27. Oktober 2008 bei der Wahl von Horst Seehofer zum Ministerpräsidenten)Foto: AP

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"Frau Präsidentin, verlassen Sie sich darauf, dass ich am Ende die Kurve kratze."(Am 14. Oktober 2009 bei der Wahl des Innenstaatssekretärs, nachdem Aiwanger minutenlang am Thema vorbei geredet hat)Foto: Reuters

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