Prostitution:Zeitenwende im Nürnberger Rotlichtviertel

Lesezeit: 5 Min.

Am Beginn der Frauentormauer in Nürnberg stehen gewöhnliche Wohnhäuser. (Foto: Max Weinhold)

Für Auswärtige ist die Nürnberger Frauentormauer ein anrüchiger Ort, für Einheimische nichts, was sie schocken könnte – ist halt schon immer da, die Prostitution. Und doch ist kaum mehr etwas wie früher.

Von Max Weinhold, Nürnberg

„Probleme?“, wiederholt der Mann mit den Ansteckern auf dem Hut und der dunkelroten Sonnenbrille und tritt einen Schritt aus der Eingangstür seines Hauses. Ob es die hier gebe? Nein, keine Probleme, in diesen Kategorien denke er sowieso nicht. Sondern in Chancen. Und an der Frauentormauer sei die Miete eben günstiger als anderswo. Also, Chance genutzt, vor zwei Tagen sei er hergezogen. Gedanken über die Sicherheit habe er sich vorher keine gemacht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDerwische in Nürnberg
:Traumtänzer im besten Sinne

Einst suchte Wolf Bahn sich selbst und Gott - und fand den Sufismus. Aus Wolf wurde Süleyman, der in Nürnberg die deutschlandweit einzige Mevlevi-Gemeinde gründete. Seitdem beten und tanzen die Mitglieder - Frauen wie Männer - jeden Freitag.

Von Max Weinhold und Sebastian Beck

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: