„Probleme?“, wiederholt der Mann mit den Ansteckern auf dem Hut und der dunkelroten Sonnenbrille und tritt einen Schritt aus der Eingangstür seines Hauses. Ob es die hier gebe? Nein, keine Probleme, in diesen Kategorien denke er sowieso nicht. Sondern in Chancen. Und an der Frauentormauer sei die Miete eben günstiger als anderswo. Also, Chance genutzt, vor zwei Tagen sei er hergezogen. Gedanken über die Sicherheit habe er sich vorher keine gemacht.
Prostitution:Zeitenwende im Nürnberger Rotlichtviertel
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Für Auswärtige ist die Nürnberger Frauentormauer ein anrüchiger Ort, für Einheimische nichts, was sie schocken könnte – ist halt schon immer da, die Prostitution. Und doch ist kaum mehr etwas wie früher.
Von Max Weinhold, Nürnberg
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