Angefangen hat alles in einer Kirche. Vor ein paar Jahren sah Sabine Dobler in einem Schaukasten eines bayerischen Gotteshauses zufällig das Sterbebild eines gerade bestatteten Mannes. Darauf zu sehen: verbotene NS-Runen und der an den SS-Spruch angelehnte Satz "Seine Ehre hieß Treue." Dobler ließ das Bild keine Ruhe mehr. Wie konnte das da einfach so, für alle gut sichtbar und unkommentiert, in der Kirche hängen?
Rechtsextremismus:Die Frau, die "Reichsbürger" sabotiert
Sabine Dobler führt im Grunde ein beschauliches Leben mit gutem Job, Mann, Kindern und Katze. In ihrer Freizeit aber pflegt sie ein ungewöhnliches Hobby. Sie infiltriert Chats von "Reichsbürgern" und Neonazis - und arbeitet dabei mit dem Staatsschutz zusammen.
Von Patrick Wehner
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