SZ: Frau Scherschel, in Passau hat die geplante Abschiebung eines Iraners vergangene Woche Aufsehen erregt. Der Mann war mit der Ankündigung ins Landratsamt bestellt worden, dass er eine Arbeitsgenehmigung als Pflegekraft erhalte. Stattdessen wurde er bei dem Termin festgenommen, um nach Teheran ausgeflogen zu werden. Wie bewerten Sie den Fall?
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In Passau wurde ein Iraner mit einem falschen Versprechen in Abschiebehaft gelockt. Ein Einzelfall? Eher nicht, sagt die Migrationsforscherin Karin Scherschel. Ein Gespräch über tricksende Ämter, Menschen ohne Rechte und die Frage, ob sich gerade die Flüchtlingskrise von 2015 wiederholt.
Interview von Thomas Balbierer, Passau/Eichstätt
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