Flossenbürg:KZ-Gedenkstätte und Uni Regensburg kooperieren

Die Universität Regensburg und die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg wollen enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Donnerstag in Flossenbürg von allen Beteiligten unterzeichnet. Nach den Worten von Kultusminister Bernd Sibler (CSU) wird dadurch eine neue Dimension der Erinnerungsarbeit auf einer umfassenden wissenschaftlichen Grundlage eröffnet. Geplant seien gemeinsame Forschungs-, Archiv- und Digitalisierungsprojekte. Außerdem solle die KZ-Gedenkstätte verstärkt in die Studienangebote der Uni eingebunden werden, etwa als Veranstaltungsort für Seminare, Tagungen und Lehrerfortbildungen. Vorgesehen sei auch, Akademiestrukturen zu etablieren und Programme für internationale Gaststudenten und Gastwissenschaftler zu entwickeln. Der Präsident der Uni Regensburg, Udo Hebel, nannte die Zusammenarbeit "einzigartig in Deutschland". Der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, sprach von einer "strategischen Partnerschaft". Diese eröffne Perspektiven, die weit über Flossenbürg und Regensburg hinausstrahlten und von epochaler Bedeutung für die Erinnerungsarbeit für die Zeit nach den Zeitzeugen sein werde.

© SZ vom 10.08.2018 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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