Nach dem Fund einer Fliegerbombe in der Nähe des Landshuter Hauptbahnhofs soll der Sprengkörper laut Polizei am Donnerstag entschärft werden. "Das hat heute keinen Sinn", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. "Am Feiertag dürften die Auswirkungen auf die Anwohner und den Verkehr geringer sein." Das Gebiet sei aktuell abgesperrt, eine Gefahr für die Bevölkerung gehe von der 250-Kilogramm-Bombe aber nicht aus. Der Fundort werde bis zur Entschärfung gesichert und überwacht.
Die Arbeiten zur Entschärfung sollen am Donnerstag demnach spätestens um 10 Uhr beginnen und voraussichtlich bis 18 Uhr dauern. Wer in einem Radius von einem halben Kilometer rund um den Fundort einen Wurfzettel der Stadt erhalten habe, müsse aus Sicherheitsgründen bis zum Beginn der Entschärfung sein Zuhause und den Evakuierungsbereich verlassen.
Durch die Sperrzone dürfte es auch zu Verspätungen und Ausfällen bei der Bahn kommen. Bei Zügen der Linien RB33, RE2, RE3 und RE22 müssten sich Reisende auf erhebliche Einschränkungen, Sperrungen und Verspätungen am Feiertag einstellen, teilte die Bahn am Mittwoch mit. Fahrgästen rate man, vor Reisebeginn noch einmal nachzuschauen, ob es bei ihren Verbindungen Änderungen gibt.