Bundestagswahl in Bayern:Söders Joker an der Bauernfront

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Bauernpräsident Felßner bei einem Termin am Marienplatz in München mit Bulldog - und nicht ganz so echten Kühen an seiner Seite. (Foto: IMAGO/B. Lindenthaler)

Als „CSU-Spitzenkandidat für die Landwirtschaft“ und designierter Agrarminister soll Bauernpräsident Günther Felßner die bröckelnde Hegemonie der Partei im ländlichen Raum sichern. Gelingt ihm das? Eindrücke aus dem Wahlkampf.

Von Johann Osel und Christian Sebald, Rosenheim/München

Der Abend im Wirtshaus neigt sich schon dem Ende zu, da kommt Günther Felßner kurz in Erklärungsnot. Der bayerische Bauernpräsident, CSU-Bundestagskandidat und nach dem Wunsch von Markus Söder nächster Bundesagrarminister, spricht am Rosenheimer Stadtrand bei einer Wahlveranstaltung. Inzwischen läuft eine Fragerunde, ein Waldbesitzer steht auf, trotziger Blick: Wie das denn sein könne, dass die EU zwischenzeitlich Brennholz nicht als nachhaltige Energie einstufen wollte? Wie so was rauskommen könne, wo doch ein Manfred Weber von der CSU und eine Ursula von der Leyen von der CDU dort in Brüssel so mächtig sind? Man meint, zustimmendes Murmeln im Saal zu hören.

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