Liberale in Bayern:Fehler über Fehler bei der FDP – doch kein Zweifel an Lindner

Lesezeit: 3 Min.

„Wer wäre denn besser? Ich sehe niemanden", sagt Bayern-FDP-Chef Martin Hagen (rechts) über Christian Lindner. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

In der Bayern-FDP herrscht Unmut über Ampel-Chaos, „Feldschlacht“-Papiere und Krisenmanagement. An Parteichef Christian Lindner rüttelt aber niemand – aus guten Gründen.

Von Thomas Balbierer, Olaf Przybilla

Wer derzeit mit FDP-Politikern aus Bayern spricht, kann eine Menge über die Fehler von Christian Lindner lernen. Als „Kardinalfehler“ bezeichnet zum Beispiel der FDP-Landesvorsitzende Martin Hagen die Reaktion auf seinen Rausschmiss als Finanzminister aus der Ampelregierung. „Da wurde zu verdruckst kommuniziert, zu defensiv.“ So habe sich der Eindruck festgesetzt, dass die FDP wehrlos von SPD-Kanzler Olaf Scholz abserviert wurde. „Wir hätten selbstbewusster sagen sollen, dass wir aus der Ampel rauswollten“, sagt Hagen. Der Chef der Bayern-FDP hatte schon im September das Ende der Koalition mit SPD und Grünen gefordert. Lindner habe die Ampel aber nicht leichtfertig verlassen wollen, „wenn dann war sein Fehler, zu lange daran festzuhalten“.

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