Fall Haderthauer:Opposition fordert Seehofer zum Handeln auf

Der Fall Haderthauer

Seehofer hat zwar zuletzt wiederholt Haderthauers Krisenmanagement kritisiert, sich aber ansonsten bislang hinter seine Staatsministerin gestellt.

(Foto: dpa)

Der Ministerpräsident hat sich in der Modellbau-Affäre bislang hinter Haderthauer gestellt. Ein Antrag der Opposition will Seehofer jetzt zum Handeln zwingen. Bei einer Sondersitzung soll es im Landtag um ihre Entlassung gehen.

  • Die Opposition im bayerischen Landtag beantragt die Entlassung von Christine Haderthauer.
  • Erst am Dienstag hatte die Opposition eine Sondersitzung gefordert.

Warum die Opposition eine Sondersitzung fordert

Die Opposition hat Ministerpräsident Horst Seehofer mit einem gemeinsamen Antrag im Landtag aufgefordert, seine Staatskanzleichefin Christine Haderthauer zu entlassen. Der Antrag soll auf der Sondersitzung des Parlaments zum Fall Haderthauer zur Abstimmung gestellt werden, die auf Initiative von SPD, Freien Wählern und Grünen am 16. September stattfinden soll.

Den Antrag auf Einberufung der Plenarsitzung reichten die drei Fraktionen am Mittwoch bei Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) ein. Ein Grund sei das "Nichttätigwerden" von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Dieser hat zwar zuletzt wiederholt Haderthauers Krisenmanagement kritisiert, sich aber ansonsten bislang hinter seine Staatsministerin gestellt.

Warum gegen Haderthauer ermittelt wird

Gegen Haderthauer wird wegen Betrugsverdachts ermittelt. Hintergrund ist eine Anzeige, die der frühere Mitgesellschafter des Unternehmens Sapor Modelltechnik eingereicht hat. Darin wirft der französische Geschäftsmann Roger Ponton Hubert und Christine Haderthauer vor, ihn um mehrere zehntausend Euro geprellt zu haben.

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