Süddeutsche Zeitung

Fahndung:Kindesmissbrauch in Regensburg - Polizei befragt Anwohner

Womöglich soll der unbekannte Mann weitere Kinder auf der Straße angesprochen haben. Die Polizei hat ein Video und Lichtbilder veröffentlicht.

In Regensburg sucht die Polizei derzeit intensiv nach einem Mann, der ein Kind missbraucht haben soll. Die Beamten haben ein Video veröffentlicht, auf dem der Unbekannte zu sehen ist und waren an diesem Samstag zusätzlich auch noch im Regensburger Stadtteil Kumpfmühl unterwegs, um Anwohner und Passanten nach dem Tatverdächtigen zu befragen. Etwa 30 Hinweise hatte die Polizei zuvor schon erhalten, einige weitere seien duch die Aktion hinzugekommen, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

Die Tat ereignete sich bereits am 24. Januar: Der Mann hatte das Kind angesprochen, dann gingen die beiden ein Stück gemeinsam. In der Boelckestraße soll es dann zu Handlungen gekommen sein, die die Polizei als sexuellen Missbrauch wertet.

Es besteht der Verdacht, dass die Tat mit zwei weiteren Vorfällen in Zusammenhang steht, denn bereits zwei Wochen zuvor seien Kinder von einem Unbekannten angesprochen worden.

Dass die Polizei mit Lichtbildern und einem Fahndungsplakat auf Passanten zugeht und sie befragt, ist nicht alltäglich. In diesem Fall hoffen die Ermittler durch das Material auf zusätzliche Erkenntnisse. Der Mann wird als 1,70 bis 1,80 Meter groß beschrieben, er soll eine zu groß wirkende, herunterhängende blaue Jeans und eine hüftlange, grüne oder graue Winterjacke mit Kapuze getragen haben. Außerdem hatte er ein dunkles Baseball-Cap auf und einen ebenfalls grünen oder grauen Rucksack bei sich.

Hinweise werden weiterhin unter der Rufnummer 0941/506-2888 entgegen genommen.

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