Fabelhaftes Wetter:Das war

Neues Warnsystem auf der A3

Um weitere Unfälle zu vermeiden, gab die Polizei am Dienstag bekannt, dass auf der Autobahn A 3 bei Passau zehn LED-Tafeln aufgestellt werden, die vor Fußgängern warnen.

(Foto: dpa)

Eine der Konstanten dieses Sommers ist das fabelhafte Wetter, das gefühlt sogar den Jahrhundertsommer 2003 in den Schatten stellt. Auch in der vergangenen Woche redeten alle über das Wetter. Die einen jammerten, die anderen jubelten und legten sich ans Wasser. Wer nicht über Sonne und Wärme sprach, beschäftigte sich bestimmt mit dem Thema Asyl. Täglich melden die Behörden neue Höchstzahlen, werden neue Unterbringungsorte bekannt gegeben und bereit gemacht. Größtes Problem sind aus Sicht der Polizei dabei nicht die Hilfesuchenden Menschen, sondern die Schleuser, die ihre Mitreisenden irgendwo aussetzen und sich dann davon machen. Am Sonntag war eine 19-Jährige im Raum Passau in eine Gruppe Flüchtlinge gefahren, die plötzlich vor ihr auf der Landstraße liefen. Um weitere Unfälle zu vermeiden, gab die Polizei am Dienstag bekannt, dass auf der Autobahn A 3 bei Passau zehn LED-Tafeln aufgestellt werden, die vor Fußgängern warnen. Derweil besichtigte ein Teil der CSU-Fraktion in der Schweiz, wie die Eidgenossen mit dem Zustrom der Asylsuchenden umgehen. In dem Zürcher Aufnahmezentrum dauern die Verfahren maximal 140 Tage, die Anträge von Balkanflüchtlingen werden in 48 Stunden abgearbeitet. Die Schweiz hatte das 48-Stunden-Verfahren vor drei Jahren eingeführt, die Zahl der Anträge aus Balkanstaaten ist um 90 Prozent gesunken. Fraktionschef Kreuzer war beeindruckt: "Ich würde sagen, dass das ein Modell für Deutschland ist."

Ob man sich im nächsten Sommer noch an etwas erinnern wird, das nichts mit Asyl oder Sonne zu tun hatte? Das Gesprächsthema im Frühsommer 2014 war die Rettung des Höhlenforschers Johann Westhauser aus der Riesending-Höhle in den Berchtesgadener Alpen. Nun gab das bayerische Innenministerium die Kosten für den Rettungseinsatz bekannt: 960 000 Euro kostete der Einsatz der Helfer, die Hubschraubflüge der Bayerischen Polizei und das Material der Bergwacht. Der Freistaat übernimmt einen Großteil der Summe. Aber auch Westhauser bezahlt laut Ministerium "einen nicht unerheblichen Anteil". Pfingsten 2014 hatte der Höhlenforscher im Untersberg in der tiefsten Höhle Deutschlands bei einem Steinschlag ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. 700 Helfer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Kroatien arbeiteten elf Tage daran, ihn aus 1000 Metern Tiefe wieder an die Oberfläche zu bringen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: