Export-Einbruch:Industrie im April mit deutlichem Umsatzminus

Die Corona-Krise hat die bayerische Industrie hart getroffen: Sie verzeichnete im April ein Umsatzminus von 34,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das teilte das Landesamt für Statistik in Fürth am Montag mit. Demnach erzielte das verarbeitende Gewerbe zuletzt einen Umsatz von nur rund 20 Milliarden Euro. Ein Grund: Das zuvor starke Exportgeschäft war im Frühjahr durch coronabedingte Beschränkungen in vielen Staaten weitgehend zum Erliegen gekommen, Lieferketten waren unterbrochen, Aufträge storniert oder verschoben worden. Die Auslandsumsätze bayrischer Industriebetriebe fielen um 42,9 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro, verglichen mit dem April vor einem Jahr. Die Umsätze mit Ländern der Eurozone gingen sogar um 49,5 Prozent zurück, ihr Anteil am Gesamtumsatz belief sich auf 15,5 Prozent. Besonders heftig traf es die Autobranche und ihre Zulieferer mit einem Minus von 62 Prozent. Hersteller von pharmazeutischen Produkten sowie von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren kamen hingegen mit einem Minus von 2,1 beziehungsweise 2,7 Prozent vergleichsweise glimpflich davon.

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