Evangelische Landeskirche:Debatte über Segnung für homosexuelle Paare

Für Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm muss eine Ehe von Verbindlichkeit geprägt sein - und nicht in erster Linie von Mann und Frau. Was zähle, sei die Absicht, eine verbindliche Beziehung mit Langzeitperspektive einzugehen, sagte er am Montag bei der Herbsttagung der Landessynode in Amberg. Das gelte auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Dass für ihn in einer Ehe die Verbindlichkeit vorrangig sei, bedeute aber nicht, dass er Geschiedene abwerten wolle, stellte Bedford-Strohm klar. Seit Anfang des Jahres beschäftigt sich erneut eine Arbeitsgruppe mit der Frage, wie man mit homosexuellen Paaren umgehen soll, die sich segnen lassen wollen. Bislang sind Segnungen möglich, allerdings nicht in Gottesdiensten. Darüber soll neu diskutiert werden.

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