Rechtsruck. Man hört nun wieder überall dieses Wort, das unheilvoll klingt, fast schmerzhaft. Als würde jemand am Arm reißen, kraftvoll in die falsche Richtung. Die AfD ist am Sonntag zweitstärkste Kraft geworden, bundesweit und in Bayern. Platz zwei für eine in Teilen rechtsextreme Partei, die vom Verfassungsschutz beobachtet wird und mit dem EU-Austritt liebäugelt. Eine Partei, die im Europawahlkampf ihre Spitzenkandidaten Maximilian Krah und Petr Bystron von der Bühne drängen musste, weil schwerwiegende Vorwürfe gegen sie im Raum stehen: Es geht um Einflussnahme aus Russland und China, Spionage und Bestechlichkeit.
Europawahl ab 16:„Generation Greta“? Das war einmal
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Zum ersten Mal durften auch in Bayern Minderjährige an einer großen Wahl teilnehmen. Dass viele ihre Stimme der AfD gaben, löst Alarmstimmung aus. Experten kritisieren, dass junge Themen vernachlässigt wurden – mal wieder.
Von Thomas Balbierer

Wahl in Bayern:Jugend und AfD: Die Angst der Vergessenen
In keiner Altersgruppe war der Zuwachs der Partei in Bayern so groß wie bei den 18- bis 24-Jährigen. Wer nach Ursachen sucht, stößt auf dramatische Antworten. Es geht um Verlustgefühle, Einsamkeit und Wut.
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