Israelischer Bestseller-Autor Etgar Keret in München:„Wie kann jemand denken, dass diese Regierung mich repräsentiert?“

Lesezeit: 2 Min.

„Unsere größten Feinde sind ganz nah bei uns“, sagt Etgar Keret in den Münchner Kammerspielen und meint damit die rechte Regierung Benjamin Netanjahus. (Foto: Robert Haas)

Etgar Keret ist einer der meistgelesenen Autoren Israels – und einer der lautstärksten Kritiker der israelischen Regierung. Die Lage im Land sei düster, sagt er, und sieht trotzdem Grund zur Hoffnung.

Von Benedikt Karl, München

„Schreiben über ,Die Situation‘“ – so heißt die Veranstaltungsreihe der Kammerspiele und des Instituts für Neue Soziale Plastik, in der jüdische Autoren über die Gegenwart nach dem 7. Oktober berichten. Schreiben, das konnte Etgar Keret erst einmal nicht. Zumindest nichts Fiktionales. Keret ist einer der meistgelesenen Autoren Israels, der mit humorvollen Kurzgeschichten internationale Erfolge feiert. Zugleich ist Keret einer der lautesten Kritiker der israelischen Regierung. Am Sonntag war er zu Gast in den Münchner Kammerspielen – als Botschafter eines zerrissenen Landes, der die Hoffnung trotzdem nicht verliert.

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