NS-General:Deutsche Straßen sollten nicht mehr nach Erwin Rommel benannt sein

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Eines von zwei Straßenschildern an der Erwin-Rommel-Straße, die einen Hinweis zur Geschichte des Namensgebers tragen. (Foto: Max Weinhold)

Ja, eine Adressänderung macht Mühe. Ein angemessener Umgang mit der Geschichte des eigenen Landes sollte diese Mühe aber wert sein.

Kommentar von Max Weinhold, Erlangen

Erwin Rommel ist als Namensgeber einer Straße nicht nur aus der Zeit gefallen, sondern ungeeignet. Eigentlich reicht es schon, sich zu vergegenwärtigen, welche Zwecke die Benennung einer Straße verfolgt: nicht allein, aber eben auch, eine Person zu würdigen. Und deshalb kann die Stadt Erlangen, im besten Fall nach einer öffentlichen Debatte unter Beteiligung möglichst vieler Menschen, nur zu diesem einen Schluss kommen: die Straße umzubenennen.

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