Süddeutsche Zeitung

Erwin Huber:CSU-Chef in Afghanistan

Überraschend ist CSU-Chef Erwin Huber am Wochenende nach Afghanistan gereist - und ist beeindruckt von den Fortschritten im Land.

CSU-Chef Erwin Huber hat am Sonntag bei einem Überraschungsbesuch in Afghanistan die Bedeutung der deutschen Hilfe für den Aufbau der dortigen Sicherheitsstrukturen betont. Der Bundeswehreinsatz in Afghanistan sei wichtig, sagte Huber in Kabul nach einem Gespräch mit dem afghanischen Außenminister Rangin Dadfa Spanta. "Außenminister Spanta hat mir versichert, wie sehr der deutsche Einsatz hier in Afghanistan geschätzt wird und auch erfolgreich ist", betonte der CSU-Vorsitzende.

Er fügte hinzu: "Spanta hat mir versichert, dass Afghanistan in Zukunft mehr eigene Verantwortung für Sicherheit und Ordnung übernehmen will, dafür aber noch eine Weile unsere Unterstützung benötigt."

Huber zeigte sich erfreut darüber, dass sich viel im täglichen Leben der Afghanen verbessert habe, vor allem bei der Bildung. Huber besuchte in Afghanistan auch den Bundeswehrstützpunkt in Mazar-i-Sharif, wo er auch mit Entwicklungshelfern zusammentraf, um sich über den Wiederaufbau zu informieren.

Im Hauptquartier der Isaf-Schutztruppe in Kabul sprach der CSU-Vorsitzende mit dem deutschen Isaf-General Bruno Kasdorf und Isaf-Kommandeur Dan McNeil. Ferner ließ er sich von Soldaten über ihren Einsatz berichten. Am heutigen Montag will der CSU-Vorsitzende Kundus besuchen.

Erst Anfang November war Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu einem überraschenden Kurzbesuch nach Afghanistan gekommen. Ende September war FDP-Chef Guido Westerwelle in die die Krisenregion gereist, schon im April der SPD-Vorsitzende Kurt Beck.

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