Viele Menschen träumen von einer Weltreise, aber muss sie so unbequem sein? Vier Jahre und ungefähr 88 000 Kilometer verbrachte Peter Smolka im Fahrradsattel. Im März 2013 war der heute 56-Jährige von Erlangen zu seiner Weltumradlung aufgebrochen. Die führte ihn durch 68 Länder. Seit Donnerstag ist Smolka zurück in Erlangen - und "schwer im Stress", sagt ein Stadtsprecher. Alle wollen mit dem Mann reden, der so viel Zeit auf einem Fahrrad verbracht hat.
Zum Glück hat Smolka auf seiner Weltreise Tagebuch geführt. Da lässt sich alles nachlesen. Zum Beispiel, dass ihn die Behörden in Pakistan und Ägypten zum Umsatteln zwangen. Wegen Sicherheitsbedenken musste er dort auf Pick-ups umsteigen. Am gefährlichsten war Smolkas Reise jedoch in Nicaragua, wie er der Deutschen Presseagentur sagte: Auf dem Weg zum Einkaufen sei er überfallen und mit einer Machete bedroht worden.
"Ich kam glücklicherweise mit einem blauen Flecken davon." Geld hat Smolka tatsächlich erstrampelt, wer wollte, konnte ihm 20 Cent für jeden Kilometer spenden. 20 000 Euro kamen so für "Ärzte ohne Grenzen" zusammen. Übrigens: Unbequem scheint Smolka sein Reisevehikel nicht zu finden, mit extremen Radltouren kennt er sich aus. Von 2000 bis 2004 hatte er schon mal die Welt umfahren.