Süddeutsche Zeitung

Energiewende:Sonnenstrom für 28 000 Haushalte

140 Hektar Fläche, 350 000 Solarmodule, 120 Megawatt Leistung und Sonnenstrom für mehr als 28 000 Haushalte: Der Solarpark Schornhof ist die größte Anlage ihrer Art in Süddeutschland. Er liegt in der 1300-Einwohner-Gemeinde Berg im Gau im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und ist dieser Tage ans Netz gegangen. Planer, Bauherr und Betreiber ist die Firma Anumar aus Ingolstadt. Der größte Teil des Sonnenstroms, der in Schornhof produziert wird, wird direkt an den Energieversorger Statkraft vermarktet. Das norwegische Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge international führend in Wasserkraft und Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie. "Dieses Kraftwerk beweist, dass Solarstrom auch ohne Förderung rentabel ist und somit einen wesentlichen Beitrag zu einer industriefreundlichen und sozial verträglichen Energiewende leistet", sagte Anumar-Geschäftsführer Andreas Klier anlässlich der Inbetriebnahme von Schornhof. Die Investitionskosten beliefen sich laut Anumar auf etwa 60 Millionen Euro, für die Anlage wurde ein eigenes Umspannwerk errichtet, damit der Solarstrom direkt in das Hochspannungsnetz eingespeist werden kann. Bereits nächstes Jahr soll der Solarpark erweitert werden - auf 200 Hektar Gesamtfläche und eine Leistung von dann 180 Megawatt. Der Gemeinderat von Berg im Gau hat die Pläne bereits befürwortet. Anumar projektiert, errichtet und betreibt Solarkraftwerke nicht nur in Deutschland, sondern auch in Chile. Das Unternehmen ist vor elf Jahren in Ingolstadt gegründet worden und setzte eigenen Angaben zufolge 2019 mehr als 20 Millionen Euro um.

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SZ vom 22.09.2021 / cws
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