Ihre Freunde von der Dresdner Avantgarde nannten sie Laus. Ob das ein passender Spitzname war für Elfriede Lohse-Wächtler, die ihre Werke von 1918 an als Nikolaus Wächtler signierte? „Kurzgeschnittenes Haar, dazu eine Russenbluse mit Gürtel, auf dem Kopf einen Männerhut und sie rauchte Pfeife“, beschreibt ihr Malerfreund Otto Griebel die seiner Ansicht nach merkwürdige, aber sehr begabte Kollegin. Sie malte, tanzte und schrieb expressionistische Gedichte. „Von Licht und Geist / Durchdrungen! / Umgeben! / Wollen wir leben, / Das Leben!“
Elfriede Lohse-Wächtler im Franz Marc MuseumDas tragische Leben einer großartigen Künstlerin
Lesezeit: 3 Min.

Von Künstlern geschätzt, von Kunstkritikern gefeiert, von Nationalsozialisten ermordet: Das Franz Marc Museum zeigt in einer Retrospektive Pastelle, Aquarelle und Federzeichnungen von Elfriede Lohse-Wächtler.
Von Sabine Reithmaier, Kochel am See

Die nächste traditionsreiche Münchner Galerie gibt auf:Bei Klüser trafen sich Beuys und Warhol
Ein halbes Jahrhundert lang war der Name Klüser untrennbar mit der Kunststadt München verbunden. Jetzt schließen Vater und Tochter die Galerie und zeigen zum Abschied noch einmal eine große Ausstellung.
Lesen Sie mehr zum Thema