Finanzskandal in Eichstätt:Asche zu Asche

Germany Eichstaett view to museum formerly residence cathedral and St Mary s Column PUBLICATIONxI

Die Eichstätter nennen ihre Stadt "Schatztruhe". Es passt zur Residenz, zum Dom. Und zur Verschlossenheit der Kirche.

(Foto: imago/Westend61)

Bis zu 50 Millionen Euro hat das Bistum Eichstätt verspekuliert. Der Bischof ruft: "Herrgott, was willst Du mir sagen?" Ein Besuch.

Von Matthias Drobinski, Nicolas Richter und Katja Riedel

Gregor Maria Hanke wirkt noch immer wie ein Mönch, er trägt einen weißen Bart und eine schwarze Benediktinerkutte ohne jede Spur von Prunk oder Feierlichkeit. Er lädt an seinen Tisch im ersten Stock des Bischofshauses, Gastfreundschaft ist ihm wichtig, jemand hat Butterbrezen und belegte Semmeln hingestellt. Die Herbstsonne wirft ihr warmes Licht schräg durch die Fenster, der üppige Stuck an der Decke strahlt. Er wirft auch scharfe Schatten, und in diesem Zwischenspiel von hell und dunkel grübelt der Hausherr darüber, was der Himmel mit ihm vorhat.

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