Dorothee Bär:Unterschätzt mich nicht

Lesezeit: 10 Min.

Wer etwas Garstiges über Dorothee Bär hören will, hat bei zwei Zielgruppen beste Chancen: bei alten weißen Männern - und bei jungen weißen Frauen. (Foto: dpa)

Wenn irgendwo in Deutschland ein Wlan ruckelt, ist Dorothee Bär schuld. Dabei hat sie eigentlich gar nicht so viel zu sagen. Unterwegs mit der teflonartig selbstbewussten Digitalstaatsministerin.

Von Roman Deininger, München/Berlin/Ebelsbach

Die CSU bildet sich ziemlich viel ein auf ihre Geschlossenheit, die in der hauseigenen Sprachregelung automatisch mit dem Adjektiv "legendär" verbunden wird. Die "legendäre Geschlossenheit" (LG), mit der sich die Partei um ihre Spitzenleute schart, ist mehr als Legende, tritt aber häufig auch nur als Vorstufe von legendärer Eiseskälte auf. Und noch einen Nachteil bringt die LG mit sich: Es sticht besonders hervor, wenn irgendwer mal nicht in ihren Genuss kommt. Und damit nach Nürnberg zum CSU-Parteitag, in die erste Reihe, in der die stellvertretenden Vorsitzenden ihrer Wahlergebnisse harren.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWahlkampf der Union
:"So viel hat Laschet eigentlich nicht falsch gemacht"

Der Politikwissenschaftler Christopher Prinz hat Armin Laschets Überraschungssieg in Nordrhein-Westfalen 2017 analysiert. Er sagt: Es gibt drei Gründe, warum der Kanzlerkandidat der Union bei der Bundestagswahl scheitern kann.

Interview von Christian Wernicke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: