CSU-Personalien:Seehofer will Nachfolgefrage bis 2017 klären

Seehofer empfängt Sternsinger

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer.

(Foto: dpa)

Horst Seehofer will seine Nachfolge bis zur Bundestagswahl 2017 klären und schließt einen Mitgliederentscheid nicht aus. "Um diesen Termin herum sollte Klarheit herrschen", sagte der bayerische Ministerpräsident.

CSU-Chef Horst Seehofer liebäugelt mit einer Mitgliederbefragung über seine Nachfolge. "Ich höre 2018 auf", stellte der bayerische Ministerpräsident in einem Interview des Münchner Merkurs klar. Kandidat oder Kandidatin für seine Nachfolge in beiden Ämtern werde, wer die größten Erfolgschancen habe.

Um 2017 herum - dem Jahr der nächsten Wahlen im Bund und im Freistaat - sollte Klarheit herrschen. "Wenn es ein Fotofinish geben sollte, gib es die Möglichkeit, die Parteibasis einzubeziehen", erläuterte Seehofer. Die Satzung seiner Partei lasse zu, die Mitglieder bei Personalentscheidungen zu befragen.

"Derzeit sind diejenigen, die für die Position infrage kommen, mit großen und wichtigen Aufgaben betraut", sagte Seehofer. "Dort können sie sich beweisen und die Bevölkerung von ihren Führungsfähigkeiten überzeugen." Seehofer hält es nach eigenen Worten für sinnvoll, den Parteivorsitz und das Ministerpräsidentenamt in einer Hand zu belassen.

Im Hinblick auf seine Nachfolge hat der CSU-Chef nach eigenen Worten zwei Namen im Kopf, die er aber nicht verriet. Als aussichtsreichste Bewerber werden die bayerische Wirtschaftsministerin und ehemalige Bundesministerin Ilse Aigner und Landesfinanzminister Markus Söder genannt. Neben diesen Namen nannte Seehofer den neuen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, Landesinnenminister Joachim Hermann und Staatskanzleichefin Christine Haderthauer als weitere mögliche Kandidaten.

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