CSU: Parteivorsitz:Guttenbergs Ausweichmanöver

Will Karl-Theodor zu Guttenberg vielleicht doch CSU-Chef werden? In einem Interview äußert er sich dazu - wenn auch sehr vage.

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) will sich derzeit nicht darauf festlegen, dass er auf eine Kandidatur für den CSU-Vorsitz im Herbst verzichtet. Guttenberg antwortete in einem Gespräch mit der Leipziger Volkszeitung ausweichend auf die Frage, warum er dem jetzigen Parteichef Horst Seehofer keine entsprechende Garantie gebe.

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Kandidiert er für den CSU-Vorsitz oder nicht? Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg will sich noch nicht festlegen.

(Foto: REUTERS)

Weder für ihn noch für die CSU stelle sich "am Beginn eines Jahres die Frage, wie es am Ende des Jahres dann im Personalgeflecht weitergehen sollte und weitergehen wird".

Guttenberg fügte allerdings hinzu: "Wir haben einen amtierenden und auch in meinen Augen exzellent arbeitenden Parteivorsitzenden - und der selbst für sich gewisse Dinge schon in Anspruch genommen hat. Umso besser für die Partei." Seehofer hatte in der vergangenen Woche bekräftigt, dass er trotz der großen Popularität des Verteidigungsministers erneut für das Spitzenamt kandidieren will.

Guttenberg sagte auf die Frage, ob es eine Falschmeldung wäre zu schreiben, dass er zu einem späteren Zeitpunkt eine eigene Kandidatur nicht ausschließen wird: "Das wäre in dem Sinne eine Falschmeldung, als man die Frage wirklich im September erneut stellen könnte und stellen müsste und möglicherweise meine Antwort ganz genauso ausfallen wird." Er fügte hinzu: "Das gesamte politische Geschäft ist von einer derartigen Schnelllebigkeit, dass wir alle hoffen müssen, ein Guttenberg, ein Seehofer und ich weiß nicht, wie sie alle heißen, ob wir überhaupt am nächsten Tag noch im Geschäft sind."

Deswegen verbiete es sich, über solche Dinge zu spekulieren.

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