Der bekennende Euro-Skeptiker Peter Gauweiler hat es nicht auf den Posten des stellvertretenden CSU-Chefs geschafft: Er unterlag auf dem Parteitag in Nürnberg knapp Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Auf Gauweiler entfielen 419 Stimmen, auf Ramsauer 440 Stimmen.
Neben Ramsauer wurden Landtagspräsidentin Barbara Stamm (85,8 Prozent), Bayerns Justizministerin Beate Merk (63,2 Prozent) und Verteidigungsstaatssekretär Christian Schmidt (73,1 Prozent) von den Delegierten zu stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt.
Zuvor war CSU-Chef Seehofer mit 89,9 Prozent der gültigen Stimmen im Amt bestätigt worden. Damit schnitt Seehofer etwas besser ab als vor zwei Jahren, als er 88,1 Prozent erhielt. In der CSU gilt ein Wahlergebnis von mehr als 90 Prozent als Zeichen für kräftigen Rückhalt.
Die Kampfabstimmung zwischen Verkehrsminister Ramsauer und Parteirebell Gauweiler war im Vorfeld mit Spannung erwartet worden, da sie auch als Richtungsentscheidung für den europapolitischen Kurs gewertet wurde.
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