CSU:Wo der Spezl noch spukt

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Waren eng verbunden: Horst Seehofer und sein damaliger CSU-Vize Peter Gauweiler (vorne). (Foto: Foto: Daniel Karmann/dpa, Collage: SZ)

Peter Gauweiler hat jahrelang vom Mandat eines reichen Rechtskonservativen profitiert. Der Fall erhöht den Druck auf Markus Söder, nun in der Partei aufzuräumen.

Von Roman Deininger, Andreas Glas und Klaus Ott

Der Anwalt Peter Gauweiler residiert inzwischen am Lenbachplatz, Münchner Bestlage. Muss man sich leisten können. Und Gauweiler kann sich das leisten. Er hat früher Ex-Airbus-Chef Tom Enders vertreten, Ex-Wiesnwirt Sepp Krätz, den Medienunternehmer Leo Kirch, alle finanziell potent, war alles bekannt. Anders als die Beraterhonorare, die Gauweiler in seiner alten Kanzlei vom Unternehmer August von Finck bekam, mehr als elf Millionen Euro, zwischen 2008 und 2015, als er für die CSU im Bundestag saß. Inzwischen sitzt er dort nicht mehr, er hat auch kein Amt mehr in der Partei. Und könnte nun trotzdem hineingeraten in die Raffgier-Affäre, die die CSU gerade durchrüttelt.

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