Was für eine Enttäuschung für Tobias Müller: Er hat Flyer gedruckt, Rechtsstreitigkeiten geklärt, die Bühne vorbereitet - und dann kamen am 15. Mai statt der erhofften 3500 Teilnehmer nur 1200 auf den Volksfestplatz in Nürnberg. Aus Müllers Sicht ein Flop, für viele andere in der Stadt aber ein Grund zur Freude: Der Zulauf zu den Querdenker-Demos wird inzwischen allem Anschein nach schwächer. "Es fühlt sich an, als würden wir kaum etwas verändern", sagt der 28-jährige Müller, der seinen echten Namen nicht genannt habe möchte. "Der Widerstand ist einfach zu gering."
Protestbewegung:Werden die "Querdenker" jetzt noch radikaler?
Sinkende Inzidenzen und Lockerungen bremsen den Zulauf zu Anti-Corona-Demos - den "Querdenkern" geht die Luft aus. Warum der Verfassungsschutz die Szene dennoch weiter beobachtet.
Von Felix Schwarz, Nürnberg
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