Süddeutsche Zeitung? Ein Gespräch? Echt? Wer sich als Journalist bei Kritikern der Corona-Politik meldet, stößt erst einmal auf Misstrauen. Aber bitte, man kann doch mal nachfragen, wie es ihnen so geht und was sie heute denken. Oder es wenigstens versuchen. Zum Beispiel bei jenem Kommunalpolitiker, der 2022 in Südostbayern Montagsdemos von Impfgegnern organisierte. Er schreibt dann aber eine Nachricht, in der er wissen will, ob auch die SZ von der Entwicklungsorganisation USAID am Leben gehalten werde. Wenn das so sei, dann würden der Zeitung bald die Mittel ausgehen – wegen der Kürzungen von Trump: „Ich weiß mehr, als Sie denken, ich bin weltweit vernetzt.“
Fünf Jahre Corona:Die Pandemie ist vorbei, der Groll der Kritiker ist geblieben
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Friedrich Pürner und Christoph Lütge gehören zu den bekanntesten Gegnern der Corona-Politik in Bayern. Drei Jahre nach dem Ende der Pandemie sehen sie sich in einer Opferrolle und verlangen eine öffentliche Aufarbeitung.
Von Sebastian Beck

Rückblick auf die Corona-Krise in Bayern:„Da siegte der politische Drang, das maximal Mögliche zu machen“
In der Corona-Krise beriet die Virologin Ulrike Protzer das Kabinett von Markus Söder. Fünf Jahre nachdem die WHO Covid-19 zur Pandemie erklärte, spricht sie über die Rolle der Wissenschaft, fragwürdige Entscheidungen und sagt, warum sie eine Aufarbeitung befürwortet.
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