Corona und Intensivmedizin:Der Kampf nach dem Aufwachen

Corona und Intensivmedizin: Michael Krone ist ein Mensch, der unverzagt nach vorne blickt, auch wenn schwere Zeiten hinter ihm liegen.

Michael Krone ist ein Mensch, der unverzagt nach vorne blickt, auch wenn schwere Zeiten hinter ihm liegen.

(Foto: Sophie Linckersdorff)

Ohne Beatmungsmaschine hätte Michael Krone die Covid-19-Infektion wohl nicht überlebt. Doch die Intensivmedizin hat auch Schattenseiten. Über einen 73-Jährigen, der wieder leben lernen musste.

Von Dietrich Mittler

Michael Krone, 73 Jahre alt, Schauspieler und Regisseur, ist ein Mann wie eine Eiche - stark, stämmig, vital. Eine Eiche, die beinahe gefällt worden wäre. Wochenlang kämpften Ärzte um sein Leben, anfangs nicht sicher, ob sie diesen Kampf gegen Corona gewinnen können. Was in der ersten Woche im Krankenhaus Schongau geschah, weiß Krone nur aus Erzählungen. "Meine Töchter wurden angerufen. Es hieß: ,Wenn Sie Ihren Vater noch lebend sehen wollen, kommen Sie vorbei.' Es war schon eng", sagt er. Es blieb eng. Die Geschichte eines Covid-19-Patienten, der ohne Beatmungsmaschine nicht mehr leben würde, dann aber gegen die Folgen seiner langen künstlichen Beatmung ankämpfen musste: Lungenentzündungen, der Ausfall lebenswichtiger Organe und eine Blutvergiftung.

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