Coronavirus:"Bis die Maschinerie angelaufen ist, ist die Quarantäne oft vorbei"

Lesezeit: 3 min

Schön wär's: Vom Ende der Quarantäne sieht man sich in den Gesundheitsämtern aber noch ein gutes Stück entfernt. Probleme bereitet vor allem die Nachverfolgung von Kontaktpersonen. (Foto: Marijan Murat/dpa)

2000 Personen pro Tag durchtelefonieren? Schlichtweg nicht machbar: Mit den steigenden Infektionszahlen wird es für die Gesundheitsämter immer schwieriger, Positiv-Fälle inklusive Kontaktpersonen nachzuverfolgen. Ist diese Art der Pandemiebekämpfung überhaupt noch zeitgemäß?

Von Hubert Grundner, Matthias Köpf, Clara Lipkowski und Viktoria Spinrad, München

Bernhard Edenharter zu erreichen ist dieser Tage keine einfache Aufgabe. Regierungspräsidenten-Treffen, Impfpflicht-Diskussionen, Personalgespräche: Der Leiter des Regensburger Gesundheitsamts ist in Dauerbeschlag. Am Dienstag geht er dann doch noch ans Telefon und redet schnell Klartext. Kontaktnachverfolgung, bei bis zu 500 Neuinfektionen am Tag, mit den Kontaktpersonen insgesamt etwa 2000 Personen, die man schnell erreichen müsste - "das ist schlichtweg nicht zu machen", sagt er.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusCoronavirus in München
:Quarantäne - und jetzt? Wie Sie sich vorbereiten können

Mit der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante nimmt auch in München die Zahl der Menschen zu, die sich in häusliche Isolierung begeben müssen. Worauf sollte man achten?

Von Thomas Balbierer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: