In Coburg haben zahlreiche Trauergäste Abschied vom verstorbenen Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha genommen, darunter auch das schwedische Königspaar: Carl Gustaf und Silvia kamen zum Trauergottesdienst in die Kirche St. Moriz. Außerdem waren Prinzessin Madeleine und ihr Mann Christopher O'Neill sowie Carl Gustafs Schwester Christina angereist.
Der Verstorbene war der Cousin von König Carl Gustaf und der Pate von Madeleine. Deshalb waren die schwedischen Royals schon häufig in der Region zu Gast.

Bei leichtem Nieselregen betraten Carl Gustaf und Silvia, geschützt von dunklen Regenschirmen, die Kirche. Den Trauergottesdienst feierte der frühere Vorsitzende des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm.
Danach bewegte sich der Trauerzug zum Schlossplatz, auf dem es noch eine kurze Abschiedszeremonie gab – unter anderem mit Böllerschüssen und Musik. Zu den Gästen gehörten auch Vertreter und Vertreterinnen zahlreicher weiterer Adelshäuser, darunter Franz Herzog von Bayern.

Oberfranken:Ein Zar kehrt heim
Im Exil wurde Ferdinand I. von Bulgarien 1948 in Coburg bestattet – in einem „Reisesarg“. Seine letzte Ruhe wollte der abgedankte Herrscher in seiner Heimat finden. Jetzt geht sein Wunsch in Erfüllung.
Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha war am 3. April kurz nach seinem 82. Geburtstag gestorben. Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha ist mit zahlreichen europäischen Königshäusern verwandt – auch mit den britischen Royals: Ein bekannter Spross des Geschlechts Sachsen-Coburg und Gotha war Prinz Albert (1819–1861), der spätere Prinzgemahl von Queen Victoria.
Bis 1917 trug die britische Königsfamilie offiziell den Familiennamen Saxe-Coburg and Gotha, ehe sie ihren Namen angesichts der anti-deutschen Stimmung des Ersten Weltkriegs in Windsor änderte.