Nach dem Tod einer 40-jährigen Frau aus Coburg hat die Polizei weitere Details bekanntgegeben. Demnach habe der dringend tatverdächtige 37-Jährige bei seiner ersten Einlassung vor Ermittlern eingeräumt, die 40-Jährige getötet zu haben. Die beiden kannten sich aus ihrer gemeinsamen ehrenamtlichen Mitgliedschaft beim Coburger Technischen Hilfswerk.
Den Leichnam der bis dahin vermissten Frau habe die Polizei in einem „Lagercontainer“ gefunden. Dieser befand sich auf dem Gelände des Arbeitgebers, bei dem der Tatverdächtigen beschäftigt ist. Er arbeitete vor seiner Festnahme bei einem Dienstleister im Gesundheitsbereich in Coburg.
Den Angaben zufolge hatte sich der Mann selbst bei der Polizei gestellt und war daraufhin festgenommen worden. Im Fokus der Ermittler hatte der 37-Jährige aber zuvor bereits gestanden: Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hatte eine Ermittlungsrichterin am vergangenen Freitag einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Mannes erlassen. Noch bevor dieser vollzogen wurde, war der Mann aber selbst bei der Polizei erschienen. Gegen den Mann wurde Haftbefehl wegen Verdachts auf Totschlag erlassen.
Die 40-Jährige war am 3. Dezember als vermisst gemeldet worden. Ihr Arbeitgeber hatte die Polizei alarmiert, da die Frau als sehr zuverlässig galt und nicht zur Arbeit erschienen war. Die Polizei hatte daraufhin mit zahlreichen Kräften der Bereitschaftspolizei, einem Hubschrauber, einer Drohne und Spürhunden nach ihr gesucht und sie schließlich tot aufgefunden. Unter großer öffentlicher Anteilnahme waren verschiedene Orte in Coburg durchkämmt worden, unter anderem wurde am Schlossplatz gesucht, im Hofgarten und auf dem Gelände des Coburger Entsorgungs- und Baubetriebes. Polizeiangaben zufolge wurden dabei vor allem Gegenstände gesucht, die der Tatverdächtige in Mülleimern und Containern entsorgt haben könnte. Das Mobiltelefon des Opfers war dabei sichergestellt worden.
Die gerichtsmedizinische Obduktion des Leichnams ergab, dass der gewaltsame Tod der Frau mutmaßlich noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag der vorherigen Woche eingetreten ist. Weitere Einzelheiten zur Todesursache sollen bis zum Abschluss der Ermittlungen nicht bekanntgegeben werden. Auch über das Motiv, den genauen Tathergang und die näheren Hintergründe der Tat machen Staatsanwaltschaft und Polizei bislang keine Angaben.