Chiemgauer Alpen:Sennerin kehrt in verschüttete Hütte zurück

Eine Lawine hatte ihre Almhütte unter vier Meter hohem Schnee begraben. Doch die 84-jährige Sennerin wurde gerettet - und ist nun in ihr Zuhause in den Alpen zurückgekehrt.

Vier Tage nach der spektakulären Rettung aus ihrer von einer Lawine verschütteten Almhütte ist eine 84-jährige Sennerin wieder in ihr Zuhause in den Chiemgauer Alpen zurückgekehrt.

Chiemgauer Alpen: Durch dieses kleine Loch war die 84-jährige aus ihrer verschütteten Almhütte befreit worden.

Durch dieses kleine Loch war die 84-jährige aus ihrer verschütteten Almhütte befreit worden.

(Foto: Foto: dpa)

Helfer der Bergwacht räumten am Sonntag den Eingang und den Kamin der sogenannten Oberkaseralm auf dem Geigelstein vom neu gefallenen Schnee und dem Rest der Lawine frei. "Jetzt ist die Hütte soweit frei, dass die Frau problemlos rein und raus kann", sagte ein Sprecher der Bergwacht Sachrang-Aschau.

Am vergangenen Montag war die Berghütte, die in etwa 1500 Meter Höhe liegt, unter einer vier Meter dicken Schneedecke begraben worden. Die Frau, die dort ständig lebt, hatte zwei Tage auf der Alm ausgeharrt, bevor sie über Telefon einen Notruf absetzte.

Die Rettungskräfte der Bergwacht mussten einen Zugang durch die Schneemassen graben, um die 84-Jährige aus ihrem Schneegefängnis befreien zu können. "Bei der Bergung konnte wegen der akuten Lawinengefahr nur ein kleines Loch zur Evakuierung gegraben werden", hieß es weiter.

Durch dieses habe die Sennerin schließlich ihre Hütte verlassen können. Sie wurde mit einem Hubschrauber in Sicherheit gebracht. Bis zu ihrer Rückkehr wurde sie in der Priener Hütte auf der Westseite des 1813 Meter hohen Geigelsteins untergebracht.

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