Kein Jurastudium lässt sich ohne sie bestreiten, kein Gericht kommt ohne sie aus: "Schönfelder" und "Palandt", zwei zentrale Werke in der deutschen Rechtsprechung, eine Gesetzessammlung und ein Gesetzeskommentar. Mit den Namen allerdings gibt es augenscheinlich ein Problem. Heinrich Schönfelder und Otto Palandt waren überzeugte Nationalsozialisten, 1933 traten sie der NSDAP bei. Seit einigen Jahren fordern verschiedene Initiativen eine Umbenennung, beide Bücher sind im Münchner Verlag C.H.Beck erschienen. Jetzt nimmt die Debatte Fahrt auf - die Grünen im Landtag machen Druck.
Verlag C.H. Beck:"Wir würden ja auch keine Adolf-Hitler-Straße akzeptieren"
Lesezeit: 4 Min.
Der "Schönfelder" und der "Palandt" sind zwei zentrale Werke in der deutschen Rechtsprechung und im Jura-Studium. Das Problem: Die Männer hinter den Namen waren überzeugte Nationalsozialisten. Wie geht man damit um?
Von Anton Kästner, München
Macher des Ibiza-Videos:"Wir haben Türen und Fenster verbarrikadiert und nicht geschlafen"
Der Privatdetektiv Julian H. war einer der Männer, die durch das Ibiza-Video den FPÖ-Chef Strache zu Fall gebracht haben. Nun spricht er erstmals über die Entstehung, die Panik nach der Aufnahme und seinen Kontakt zu Jan Böhmermann.
Lesen Sie mehr zum Thema