Vergangenes Jahr ist in der New York Times ein Essay über rechtsnationalistische Tendenzen in Deutschland erschienen. Es ging um die AfD in Thüringen und darum, dass das „Gespenst des Nationalsozialismus Deutschland weiterhin heimsucht“. Deutschland sei das letzte Land, das man wieder groß machen möchte, analysierte der Autor. Bebildert war der Text mit einem Foto aus dem Land Bayern, vom „Reichsparteitagsgelände in Nürnberg“, wie es lakonisch in der Bildunterschrift heißt. Zu sehen ist der Abdruck eines abgeschlagenen Reichsadlers über einer monumentalen Tür.
Ehemaliges Reichsparteitagsgelände:Burger essen im Schatten des Reichsadlers
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Auf Erinnerungskultur wird in Nürnberg großer Wert gelegt. Doch es gibt Brüche, zum Beispiel in Hitlers altem Trafohäuschen. Da werden heute Doppel-Whopper serviert. Passt das? Eine teilnehmende Beobachtung.
Von Olaf Przybilla, Nürnberg

Erinnerungskultur:82 000 Quadratmeter, heikle Lage
Was wird aus Hitlers "Kongressbau"? Chronik eines Streits, der weit über Franken hinausgreift.
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