Rosenheim:Studie über neue Variante für Brennerzulauf

Im Streit über neue Zulaufgleise durch das bayerische Inntal zum Brennerbasistunnel will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) in einem Gutachten eine weitere Planungsvariante prüfen lassen. Die Studie soll untersuchen, ob sich die beiden vorhandenen und die beiden zusätzlichen Gleise auch in einem Tunnel im Berg Wildbarren kreuzen könnten. Diesen Vorschlag hatte zuerst eine örtliche Bürgerinitiative gemacht, weil eine sogenannte Verknüpfungsstelle zwischen alter und neuer Trasse mit insgesamt vier Gleisen im engen Inntal viel Fläche kosten und Landschaft zerstören würde. Die Planer der Deutschen Bahn haben eine Verknüpfungsstelle im Wildbarren nach eigenen Angaben bereits im vergangenen Jahr geprüft und verworfen, weil sich Personen- und Güterzüge nicht in Tunnellage kreuzen dürften. Gleichwohl haben zuletzt die Landtagsfraktionen von CSU und Freien Wählern in Dringlichkeitsanträgen vom Bund ein entsprechendes Gutachten gefordert, die AfD hatte sich mit einem ähnlichen Antrag angeschlossen. Lokalpolitiker und Abgeordnete aus der Region Rosenheim begrüßten Scheuers Ankündigung. Unabhängig von der neuen Studie will die Bahn noch im Frühjahr aus zuletzt fünf Varianten ihre bevorzugte Trasse auswählen und vorstellen.

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